Die Pflanzen Tirols
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Fichten können 50 m hoch werden und sind neben der Tanne unsere höchsten Bäume. Wir finden Fichten sehr häufig in unseren Wäldern, unter anderem, weil sie von Förstern traditionell bevorzugt wurden, auch an Stellen an denen das nicht sinnvoll ist.
Das Sprichwort „Fichte sticht, Tanne nicht“ verdeutlicht, dass die immergrünen Nadeln der Fichte relativ spitz sind und bei Berührung „stechen“ können. Wenn du genau hinsiehst, merkst du auch, dass die Nadeln einen kleinen, braunen Stiel haben. Damit kannst du die Fichte sicher von einer Tanne unterscheiden. Die Nadeln stehen meist in einer Spirale um den Zweig.
Das Holz der Fichte ist weich und gut zu bearbeiten. Der Stamm ist rot-braun gefärbt und hat eine Rinde, die mit feinen Schuppen besetzt ist. Sie ist nicht so glatt wie die Rinde der Buche, aber auch nicht so tief eingeschnitten wie die der Kiefer. Das ätherische Öl der Fichte kann bei Infekten der Atemwege als Heilmittel eingesetzt werden. Aus den Fichtennadeln kann man einen wohlschmeckenden Tee zubereiten. Junge Fichtentriebe enthalten viel Vitamin C.
Wenn Fichten im Mai und Juni blühen, können sie durch die große Menge an Pollen den Boden gelb färben. Ähnlich wie bei der Kiefer bezeichnet man dies auch als ‘Schwefelregen‘. Die jungen weiblichen Zapfen sind rot und stehen aufrecht. Sie befinden sich meist in großer Höhe und sind nicht so leicht zu entdecken. Bei der Reife hängen sie nach unten.
Fichten werden sehr häufig von Gallläusen befallen. Diese leben als Larven in Gewebswucherungen der Fichte, die wie eine kleine Ananas aussehen.