In einer Auffangstation für Menschenaffen in Sambia können Studierende Feldforschung betreiben / Spender:innen gesucht.

Chimfunshi in Sambia ist eine Auffangstation für mehr als 100 Schimpansen, die aus verschiedenen Regionen Afrikas, aber auch aus europäischen Zirkussen oder Privathaltungen stammen. In Chimfunshi wurden sie behutsam in eine der vier Gruppen integriert und leben in großen Freigehegen, die ihnen eine fast natürliche Umgebung bieten. Chimfunshi ist jedoch viel mehr als eine Auffangstation für Schimpansen. Es ist ein wichtiger lokaler Arbeitgeber und mit den Spenden des Vereins Chimfunshi – Verein zum Schutz bedrohter Umwelt wird eine Vielzahl sozialer Projekte, wie der Bau von Schulen oder Wohnraum für die dort lebenden Menschen, verwirklicht.

chimpfunshi

Bildquelle: Chimpfunshi

Der Arbeitsbereich Evolutionäre Psychologie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Potential von Chimfunshi als wichtiges Bildungs- und Forschungszentrum zu fördern. Dieser Ort bietet die einzigartige Gelegenheit, eine große Anzahl von Schimpansen in ihrem fast natürlichen Lebensraum zu beobachten und sich dabei gleichzeitig für eine Reihe von sozialen und Bildungsprojekten vor Ort zu engagieren und dabei die Menschen Sambias und deren Kultur kennenzulernen. Unsere Arbeit fokussiert hierbei auf folgende zwei Bereiche:

Forschung

Ziel ist es, regelmäßig Projekte im Rahmen unserer Forschungen zur Kommunikation und Kognition von Menschenaffen in Chimfunshi durchzuführen und vor allem Studierenden und Promovierenden einen mehrwöchigen Aufenthalt vor Ort zu ermöglichen. Diese sollen durch eine teilweise Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten auf Chimfunshi unterstützt werden.

Bildung

Bis zu 10 Studierende pro Jahr sollen im Rahmen ihres Biologie/Psychologiestudiums die Möglichkeit haben, ein zweiwöchiges Praktikum in Chimfunshi zu absolvieren. Dabei sollen sie die Methoden der Verhaltensforschung kennenlernen und Beobachtungen an Schimpansen durchführen, aber auch kleinere Projekte mit den Kindern der Schule realisieren, um die Menschen vor Ort und deren Kultur besser kennenzulernen.

Ein wichtiger Aspekt hierbei ist, dass die entsprechenden Ergebnisse der Beobachtungen und der Forschungsprojekte auch an die Tierpfleger und die Menschen des Dorfes bei Chimfunshi in kleinen Vorträgen durch die Studierenden kommuniziert werden, um dieses Wissen mit den Mitarbeitern von Chimfunshi zu teilen, in Ideenaustausch zu treten und um zu verdeutlichen, warum diese Forschungstätigkeit und der Erhalt der Schimpansen wichtig sind.

Ziel ist hierbei, die Kosten für die Reise und den Aufenthalt der Studierenden in Chimfunshi teilweise zu übernehmen und außerdem GastwissenschaftlerInnen für die Zeit des Praktikums nach Sambia einzuladen, um Vorlesungen für die Studierenden und die MitarbeiterInnen von Chimfunshi zu halten.

Bitte um Unterstützung

Für die Realisierung dieser Vorhaben sind wir neben den durch uns eingeworbenen Drittmitteln auf Spenden angewiesen. Diese werden für die Teilfinanzierung der Reisekosten der WissenschaftlerInnen und der Studierenden verwendet und kommen dadurch aber gleichzeitig Chimfunshi in Form der zu zahlenden Übernachtungskosten und Forschungsgebühren zugute.

Durch die Kombination von Forschung und Bildung möchten wir bewirken, dass die Studierenden sich über ihr Praktikum hinaus für Chimfunshi und den Erhalt von Schimpansen engagieren und dass dadurch verstärkt die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Anliegen von Chimfunshi gerichtet wird.

Wenn Sie unser Projekt unterstützen möchten oder weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an Prof. Katja Liebal (katja.liebal@fu-berlin.de). Empfänger von Spenden ist die Freie Universität Berlin und diese werden ausschließlich der Arbeitsgruppe Evolutionäre Psychologie unter Leitung von Katja Liebal zur Verfügung gestellt.

Informationen zum Projekt „Studium im Feld“:
Katja Liebal
Freie Universität Berlin
E-Mail: katja.liebal@fu-berlin.de
Telefon: +49 30 838 57846

www.chimfunshi.de

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