Die Pflanzen Tirols
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Dem bis zu 3m hohen Strauch der Gemeinen Berberitze kann man in beweideten oder einst beweideten Bereichen von trockenen Auwäldern begegnen. Sein einzigartiges Erkennungsmerkmal ist, dass an den Zweigen eine Kombination aus dreiteiligen Dornen und ovalen scharf gezähnten Blätter zu beobachten ist. Auch wenn die Dornen vielleicht gemein wirken, bezieht sich das „Gemein“ im deutschen Namen der Gemeinen Berberitze auf „gewöhnlich“ oder „allgemein verbreitet“. Auf Grund der Dornen, wird die Gemeine Berberitze im Auwald vom Weidevieh gemieden und kann sich dadurch immer mehr verbreiten.
Die Blüten der Gemeinen Berberitze sind klein, gelb und ihre Blütenblätter halbkugelig zueinander geneigt. Ihre Staubblätter sind beweglich. Sobald ein Insekt in der Blüte landet, klappen sie zusammen und stäuben das Insekt ein. Die Bewegung der Staubblätter kann man beobachten, wenn man mit einem Zweiglein oder Grashalm auf den Blütenboden in der Mitte der Staubblätter tippt.
Ab August erscheinen die roten länglichen Früchte, die der ein oder andere schon an einer Berberitzenhecke entdecken konnte. Die Früchte hängen zu mehreren in Trauben am Busch und können verarbeitet werden. Aber Achtung: Bis auf die Früchte ist die Berberitze giftig.