Die Pflanzen Tirols
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Der Sanddorn ist ein 1 bis 6 Meter hoher Strauch auf kalkreichen und grobsandigen Böden. Man findet ihn sowohl in der Au als auch in trockenwarmen Gebüschen auf kalkhaltigem Boden. An Flussufern tritt er häufig in Kombination mit Weidengebüschen auf. Die länglichen schmalen Blätter mit umgerollten Rand und weißer Unterseite mögen auf den ersten Blick an eine Lavendel-Weide erinnern, die von den grauen Zweigen abstehenden langen Dornen verdeutlichen aber sofort, dass man es mit einem Sanddorn zu tun hat. Diese Dornen werden von kurzen Zweigen gebildet und dienen als Fraßschutz. Bei genauer Betrachtung der Blätter fällt zudem eine spezielle Behaarung auf. Auf der Blattoberseite zeigt sich diese als weißsilbrige Pünktchen und ist besonders dicht auf der Blattunterseite. Mit einer Lupe vergrößert, sieht man, dass die Schildhaare einem Tisch mit Beinen ähneln. Die Haare schützen den Sanddorn vor hoher Strahlung und vermindern die Verdunstung. Dies ermöglicht ihm an ganz besonders trockenen und kargen Standorten vorzukommen.
Wie die Weiden, ist der Sanddorn zweihäusig, bildlich gesprochen, befinden sich männliche und weibliche Blüten also in zwei verschiedenen Häusern und es gibt somit männliche und weibliche Pflanzen. Die Blüten stehen in dichten Knäueln direkt an der Basis der Zweige, was so aussieht, als würden sie direkt aus der Rinde entspringen. Von Weiten erkennbar ist der Sanddorn dann zur Reifezeit seiner leuchtenden orangen Früchte. Sie sind sehr reich an Vitamin C und werden zu Nahrungsmitteln, Getränken und Hautpflegeprodukten verarbeitet. Häufig sind sie über den gesamten Winter vorhanden und bilden eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel.