Das Rosenrote Keulchen wächst auf ungedüngten naturbelassenen Wiesen von der montanen bis zur alpinen Höhenstufe. Aufgrund antimikrobieller Inhaltsstoffe ist der Pilz auch medizinisch interessant. Foto: Langschlag, Irmgard Krisai-Greilhuber
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Das Rosenrote Keulchen ist selten und steht auch in Österreich in der Roten Liste bedrohter Pilzarten.
Es wächst auf ungedüngten naturbelassenen Wiesen von der montanen bis zur alpinen Höhenstufe. Die Zerstörung dieser naturnahen Lebensräume ist der Grund für seinen Rückgang.
Obwohl klein, ist es sehr nützlich. Es ist seit wenigen Jahren bekannt, dass es antimikrobielle Substanzen enthält. So ist der Schutz der Natur mit allen Organismen eine Hoffnung, gegen resistente Bakterien zu gewinnen. Selbst wenn das Keulchen nicht antimikrobiell wäre, ist es wichtig, möglichst viele Arten zu erhalten. Denken Sie daran, vor kurzem war das antibakterielle Potenzial dieses kleinen Pilzes unbekannt!
Im verlinkten Video zeigt Gernot Friebes (Joanneum Graz) die Besonderheiten des Rosenroten Keulchens.
Feldhamster in Wien sind leider selten geworden. Auf Friedhöfen kann man den einen oder anderen noch entdecken. Foto: Isabella Busch
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Schon einmal so eine Hamsterbacke in natura entdeckt? In Wien kann man durchaus das Glück haben, einen Feldhamster (Cricetus cricetus) live zu sehen. Vor allem auf diversen naturnahen Friedhöfen stehen die Chancen gut. Feldhamster können bis zu 34 Zentimeter groß werden, exklusive Schwanz, was wesentlich größer ist als die Zwerghamster, die gerne als Haustierchen gehalten werden. Außerdem sind sie recht „bunt“ mit variabler Fellfärbung, von gelbbraun über schwarz bis weiß.
Sie buddeln sich Erdbaue, was mit ihren beeindruckenden Krallen problemlos geht, vor allem in den Löss- oder Lehmböden, in denen sie zumeist leben. Die Baue sind schön unterteilt. Es gibt separate Wohn- und Vorratskammern (Luxus!) sowie eigene designierte Blindgänge zum Verrichten der Notdurft. Als sogenannte Nahrungsopportunisten fressen Hamster so ziemlich alles was ihnen vor die Backen kommt. Sie futtern sich durch das ganze Spektrum von Klee und Wildkräutern bis zu Wirbellosen. Hiermit decken sie den Bedarf an Spurenelementen. Wenn aber die Nahrung für ein gesundes Überleben nicht reicht, kann es auch zu Infantizid der Mütter an ihrem Nachwuchs kommen (dies betrifft vor allem Hamster in Monokultur-Gebieten). An die 2 Kilogramm Nahrung brauchen sie, um über den Winter zu kommen, teilweise hamstern sie aber wesentlich mehr… wer hat, der hat. Die Hamster haben eine innere Uhr, die ihnen den Jahresrhythmus vorgibt. Sie sind nicht auf das Verändern der äußeren Parameter angewiesen, um zu spüren, wann es Zeit ist aus dem Winterschlaf aufzuwachen. In der aktiven Zeit zwischen Mai und Juli wird die Uhr „eingestellt“. Hamster nehmen die Verkürzung der Sommertage wahr, selbst wenn es nur Minuten sind, um die die Tage kürzer werden und bereiten sich auf den herannahenden Winter vor.
Im Winterschlaf können sie ihre Temperatur in den Ruhephasen auf bis zu knapp 2 Grad herunterfahren, dann wachen sie auf, fressen ein bisschen, schlafen, verrichten ihr Geschäft und fallen wieder in die Ruhephase.
Feldhamster sind polygam, die Weibchen gebären nicht mehr so viele Jungtiere wie einst, wodurch es nicht mehr zu Massenvermehrungen kommt. Einst wurden die Hamster als Schädlinge auf den Feldern bejagt, mit grausamen Methoden wie Begasung ihrer Baue. Seit 2020 sind sie auf der IUCN Liste als „stark gefährdet“ klassifiziert. Gründe für das langsame Aussterben der Feldhamster sind die intensiv bewirtschafteten Ackermonokulturen (einseitige Nahrung; wenn gemäht wird, ist alles auf einmal weg; durch den Klimawandel verschieben sich die Ernteregime früher ins Jahr) und die sich ausbreitende Verbauung der Landschaft und Zerteilung der Gebiete, sodass isolierte, genetisch verarmte Populationen entstehen, die vulnerabler sind. Natürliche Feinde des Feldhamsters wären beispielweise Füchse oder Turmfalken. Früher war der Feldhamster bei vielen Bauern unbeliebt, heute kann man sich glücklich schätzen, wenn man Feldhamster bei sich in der Nähe wohnen hat. Man kann sich auch ehrenamtlich bei Vereinen engagieren, die sich zu ihrem Schutz und ihrer Erforschung einsetzen.
Malven-Langhornbiene in Söchau, Steiermark. Foto: Kenneth Kuba
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Ein seltener, aber wunderschöner Anblick ist die Malven–Langhornbiene (Eucera macroglossa), bei der die Weibchen mit den wunderschönen Augen besonders hervorstechen. Wie der deutsche Name schon verrät, ist diese Bienenart auf Malvengewächse spezialisiert, wie z. B. auf den Echten Eibisch (Althaea officinalis) oder die Wilde Malve(Malva sylvestris). So sammelt sie fast ausschließlich Pollen von Malven für die Verproviantierung ihres Nachwuchses. Die Malven–Langhornbiene gehört zu der Gattung der Langhornbienen (Eucera), wobei nur die Männchen die namensgebenden langen Antennen tragen, die bis über körperlang werden können.
Gegenwärtig gibt es keine zuverlässige Schätzung zu der Situation der heimischen Wildbienenbestände, doch Daten aus dem umliegenden Ausland lassen nichts Gutes vermuten. So sind in Bayern derzeit 46 % und in der Schweiz 45 % (Amiet, 1994) als ausgestorben oder gefährdet beschrieben (Voit et al., 2021). Die Malven-Langhornbiene ist in Bayern als vom Ausstreben bedroht und extrem selten gelistet. Als Ursache muss vor allem die intensive Landwirtschaft angenommen werden, die das Blühangebot und damit die Nahrungsgrundlage von Bienen stark reduziert. Neben dem Nahrungsangebot benötigen Bienen ein entsprechendes Nisthabitat, das in Nähe zu den Nahrungsressourcen vorhanden sein muss. Diese Nisthabitate reichen z.B. von offenen über leicht komprimierte Böden, sandigen Stellen, Lößhängen, bis zu Hohlräumen und werden immer seltener in dem ausgeräumten modernen landwirtschaftlich genutzten Raum gefunden (Sedy & Götzl, 2015).
Diese Malven–Langhornbiene wurde Anfang Juli 2019 in einem Garten in Söchau, Steiermark, fotografiert. Die abgebildete Eibischblüte diente der Biene an diesem Tag nicht nur als Nahrungsquelle, sondern auch als Schlafquartier. Es war ein eher kühler und leicht verregneter Tag. An solchen trüben Tagen kann man oft beobachten, dass Bienen sich in größeren Blüten zurückziehen oder an Grasstängel verbeißen, um zu schlafen. An diesem Ort war wohl das Wechselspiel aus Nahrungsangebot und Nistplatz für die Malven-Langhornbiene passend und hoffentlich fliegen auch dieses Jahr dort wieder einige Individuen.
Systematisch gehört diese mit 25 mm Flügelspannweite recht kleine Art zur Familie der Bläulinge (Lycaenidae). Namensgebend ist der blauviolette Schimmer der bei den Männchen auf der gesamten Oberseite der Flügel vorhanden ist, beim Weibchen zum Teil nur auf den Flügelrändern angeordnet in einer Fleckenreihe. Die Flugzeit ist von Mai-Juli. Die Art ist auf eine einzige Raupenfutterpflanze dem Schlangen-Knöterich spezialisiert. Der Falter benötigt strukturreiche, mikroklimatisch feuchte und kühle mit Gehölzen durchsetzte Flächen zwischen lockeren Waldflächen oder Feuchtwiesen sowie einen bestimmten Anteil an Gehölzen. Die Lebensräume sind alle nährstoffarm.
Als Eiszeitrelikt ist diese Art in Österreich nur mehr isoliert an wenigen Stellen in Niederösterreich, Steiermark und Salzburg zu finden. Auf den roten Listen ist der Blauschillernde Feuerfalter vom Aussterben bedroht (Critically Endangered, CR). Als FFH Art (Flora Fauna Habitatrichtlinie) ist die Art im Anhang II und IV gelistet. Wichtig für den Erhalt der Art ist, dass die Habitate nicht zuwachsen oder trockengelegt werden. Aufforstung, Entwässerung und intensive Mahd sind die größten Gefährdungsursachen. Mit geeigneten Managementmaßnahmen, wie extensiven Bewirtschaftungs-/Landnutzungsformen oder Renaturierung von Feuchtwiesen mit ausreichend Futterpflanzen, versucht man die Populationen zu erhalten.
Feuersalamander im Wienerwald bei Purkersdorf. Vielleicht während einer Feuersalamandergeburt? Foto: Monika Wimmer
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Feuersalamander sind außergewöhnliche Amphibien, die sich an Land paaren. Die Embryonen entwickeln sich acht bis neun Monate im Mutterleib. Dann sucht das Weibchen ein geeignetes Gewässer auf, um darin die Larven abzusetzen. Diese haben von Anfang an vier Beine und zunächst noch äußere Kiemenbüschel, welche sich im Lauf der Entwicklung zurückbilden. Nach drei bis sechs Monaten verlassen die Jungtiere das Wasser als lungenatmende Landbewohner. Leider gilt der Feuersalamander österreichweit als gefährdet. Er ist wie viele andere Tier- und Pflanzenarten auf den Schutz und Erhalt ökologisch intakter Wälder und Gewässer angewiesen.
Laubmischwälder und viel Feuchtigkeit, das sind die Bedingungen die die Feuersalamander besonders gern haben – besonders reines und kaltes Wasser ist für sie wichtig, in der Nähe von Quellen kann man immer nach ihnen Ausschau halten.
Besonders durch die Verbauung und Verschmutzung von Bächen und den Straßenverkehr sind die hübschen Schwanzlurche bedroht. Da sie über ihre Ohrdrüsen am Hinterkopf ein starkes Gift absondern können, wenn sie sich bedroht fühlen, haben die adulten Feuersalamander weniger natürliche Feinde – die Salamanderlarven jedoch sind wesentlich wehrloser. So ist es beispielsweise wichtig, dass die Laichgewässer fischfrei sind, wobei auch ältere Larven jüngere Larvenstadien fressen. So wie die Larven sind auch die Adulten karnivor, vor allem Wirbellose wie Nacktschnecken oder Regenwürmer fallen ihnen zum Opfer.
Wichtig zum Schutz dieser Amphibien wäre es, naturbelassene Bachläufe sowie Versteckmöglichkeiten (z.B. Totholz, Holzhaufen, Mauerspalten) zu erhalten und die Laubmischwälder nicht mit Nadelbäumen aufzuforsten. Wer nachts im Wald unterwegs ist, sei es zu Fuß oder mit dem Rad, Augen auf! Vielleicht krabbelt ja gerade ein Feuersalamander vor euch über den Weg.
Barbengruppe in der Traisen (NÖ). Besonders die Zerstörung von Laich- und Jungfischhabitaten sowie die Unterbrechung der Laichwanderung durch Flussverbauung sorgen für einen Rückgang dieser Art. Foto: Daniel Pelz
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Die Barbe (Barbus barbus) ist ein Vertreter der Karpfenartigen und die Leitfischart der Barbenregion (Epipotamal) in unseren Flüssen. Namensgebend sind die Barteln am unterständigen Maul von denen sie je zwei am Unter- und Oberkiefer besitzt. Die Barbe lebt gesellig in Gruppen und als strömungsliebende (reophile) Art bevorzugt sie strömende und strukturreiche Gewässerbereiche. Sie hält sich meist am Boden auf, wo sie sich hauptsächlich von Wirbellosen ernährt.
Sie kann bis zu 90 cm lang werden und kommt in ganz Europa mit Ausnahme von Skandinavien, Dänemark, Irland und Schottland vor. In der Literatur wird eine Lebenserwartung von 15 Jahren angegeben, man geht aber davon aus, dass sie auch älter werden können. Die Färbung variiert von braun bis grün auf dem Rücken mit grünlichen bis goldenen Flanken, einem weißen Bauch und grauen bis grünen Flossen mit einem rötlichen Schimmer.
Zur Laichzeit, die von Mai bis Juni geht, wandern Barben in Nebenflüsse, um über seichten, überströmten Kiesflächen zu laichen. Dabei laicht ein Weibchen mit mehreren Männchen gemeinsam ab. Früher war die Barbe eine Massenfischart in den Tieflandflüssen Österreichs. Heute leidet dieser Wanderfisch, wie viele andere heimische Fischarten, unter der Flussverbauung, Gewässerverschmutzung sowie Fragmentierung und Verschwinden ihrer Lebensräume. Oft fehlt es auch an geeignetem Habitat für juvenile Barben. Aufgrund des starken Bestandsrückganges ist sie in der Roten Liste Österreichs als „nahezu gefährdet“ gelistet. Um nicht nur auf ihre eigene Bedrohung, sondern auch um stellvertretend auf die schlechten Zustände unserer heimischen Gewässer aufmerksam zu machen, ist die Barbe zum Fisch des Jahres 2022 gewählt worden.
Die Tiere auf dem Foto stammen aus der Traisen in Niederösterreich. Die Traisen ist ein stark anthropogen beeinflusster Fluss mit einer sehr langen Restwasserstrecke. Diese führt meist nur wenig Wasser und bietet dadurch kaum geeignete Habitate für die verschiedensten Fischarten und Altersklassen. Zahlreiche Querbauwerke unterbinden zusätzlich die Wanderbewegungen und im Sommer erwärmt sich das langsam fließende Wasser stark, was für strömungsliebende Fische problematisch werden kann. Im Jahr 2016 wurde der Unterlauf bis zur Donaumündung auf einer Länge von ca. 10 km renaturiert, da nach der Errichtung des Kraftwerks Altenwörth der Flusslauf umgeleitet wurde und als strukturloser Kanal in die Donau mündete. Das Life+ Traisen Projekt ist bis heute das größte Renaturierungsprojekt Österreichs und die begleitenden Monitoringprogramme zeigen eine Zunahme der Fischbestände. Auch viele andere Tier- und Pflanzenarten wie Schwarzstörche, Biber, Seeadler, Uferschwalben, Osterluzeifalter und verschiedene Orchideen finden dort ideale Lebensbedingungen.
Die Flussuferwolfsspinne (Arctosa cinerea) benötigt naturnahe Flussabschnitte mit hoher Dynamik – in Mitteleuropa ein höchst selten gewordener Lebensraum. Foto: Iris Schlick-Steiner
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Die Flussuferwolfsspinne (Arctosa cinerea) zählt mit einer Körpergröße von bis zu 14 mm bei den Männchen und bis zu 17 mm bei den Weibchen zu den größten Arten innerhalb der Gattung der Wühlwölfe. Durch ihre Färbung mit verwaschenen dunklen Flecken auf heller graubrauner bis gelblichgrauer Grundfärbung ist sie in Ruhestellung hervorragend getarnt.
Die Flussuferwolfsspinne ist im paläarktischen Raum verbreitet, wo sie von naturbelassenen Gewässern mit sandigen oder kiesigen Ufern abhängig ist. Besonders geeignet sind Flussabschnitte, die regelmäßig von Hochwassern betroffen sind und somit vegetationsfrei bleiben. In solchen Lebensräumen baut sich die Flussuferwolfsspinne eine fingerdicke Wohnröhre in den Untergrund, die sie mit Spinnseide auspolstert. Überflutungen kann die Spinne unbeschadet überstehen, indem sie den Bau verschließt und in der darin gebildeten Luftblase überdauert.
Den Tag verbringt die Spinne versteckt in ihrer Wohnröhre, in der Nacht verlässt sie diese, um Beute aktiv zu jagen. Zur Überwinterung sucht sie weiter landeinwärts einen geschützten Standort auf und legt dort eine Überwinterungsröhre an.
Durch Maßnahmen zur Flussregulierung sind in Mitteleuropa geeignete Lebensräume weitgehend verschwunden. So ist die Art auch in Österreich vom Aussterben bedroht.
Das hier abgebildete Individuum wurde am Lech bei Forchach gefunden, einer der wenigen Flüsse Österreichs, an denen die Flussuferwolfspinne noch vorkommt. Dies ist nicht zuletzt Bürgerinitiativen zu verdanken, welche den Bau mehrerer Kraftwerksprojekte verhindern konnten. Neben der Flussuferwolfspinne bietet dieser Lebensraum, welcher zum Naturpark der Lechauen gehört, fast 400 weiteren Tier- und Pflanzenarten ein geschütztes Habitat. Als letzter Wildfluss der Nordalpen ist der Lech ein höchst bedeutsames Naturschutzgebiet.
Das noch unberührte Längental im Winter 2016. Foto: Monika Hamacher
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Seit Mai 2020 hat Tirol eine neue Großbaustelle im Hochgebirge. Für die Erweiterung der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz wird im Längental bei Kühtai ein Speicherteich errichtet. Das Verfahren zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) des rund eine Milliarde schweren Bauprojekts hatte bereits im Dezember 2009 begonnen und letzte Revisionen gegen den Baubescheid wurden 2020 vom Verwaltungsgerichtshof zurückgewiesen. Für einen raschen Bauverlauf ist eine große Anzahl von Großgeräten, Baggern, Raupen und Kränen in Einsatz. Ausgefräst wird das, was das Längental ausgezeichnet hat: der seltene und aus naturschutzfachlicher Sicht besonders wertvollen Biotopverbund, mit dem Braunseggen-Niedermoor, den Quellfluren, Alpenrosen-Zwergstrauchheiden und den locker angeordneten Zirben auf den Hanglagen, die das Tal geprägt haben. Zerstört findet man jetzt auch das Flussbett des Längentalbachs, der auf 2600 m Seehöhe zwischen Wechner- und Hochbrunnachkogel entspringt und bisher durch das Hochgebirgstal mäanderte.
Hinter einem 113 m hohen Damm, der das Tal absperrt, wird ein komplexer Lebensraum, der sich über Jahrtausende unter extremen Umweltbedingungen geformt hat, unwiederbringlich verloren gehen.
Der geplante Speicher der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz wird über ein Volumen von 31 Mio m3 verfügen. Um ihn zu befüllen, wird mithilfe eines 25,5 km langen Stollensystems Wasser aus sechs Gletscherbächen der Stubaier Alpen eingeleitet.
Bei den betroffenen Fließgewässern handelt es sich um den Fernaubach, den Daunkogelfernerbach und den Unterbergbach, die in die Ruetz ins Stubai entwässern, sowie um den Fischbach, den Schranbach und den Winnebach, allesamt Zubringer der Ötztaler Ache. Jeder dieser Gletscherbäche war bisher noch weitestgehend naturnah. Gletscherbäche sind besonders dynamische Ökosysteme und die gewässertypische Fauna und Flora ist an die extremen Standortbedingungen angepasst. Diese spezialisierten Arten reagieren besonders sensibel auf Eingriffe in das natürliche Abflussregime. Nun sollen Wasserfassungen errichtet werden, welche in den Sommermonaten bis zu 80 % der Abflussmenge ableiten.
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