Die Pflanzen Tirols
Artbeschreibungen zur Quiz-App
Artbeschreibungen zur Quiz-App
Den Lolch kann man leicht an seinem Blütenstand erkennen. Der Blütenstängel (Halm) ist leicht S-förmig gebogen und in jedem Eck sitzt ein Ährchen mit der schmalen Seite zum Stängel gedreht. Achtung, bei der Quecke (Elymus repens) sitzen die Ährchen ebenfalls am Blütenstiel, aber mit der breiten Seite zum Stängel gedreht. Die schmale Seite des Ährchens zum Stängel gedreht ist ein Zeichen für Lolium.
Das Gras wächst als Horst, also mit eng beisammenstehenden Trieben und wird bis zu 70 cm hoch. Ein Blatt kann 2-4 mm breit sein und bis zu 20 cm lang. Triebe wachsen vom Horst aus in alle Richtungen, wodurch das Gras einen Rasen bildet (Rasenbildner). Der Lolch wächst in verschiedenen Wiesentypen, solange sie nährstoffreich sind, daher findet man ihn auch in Sportanlagen oder Gärten und in Saatgutmischungen.
Der Lolch kommt in ganz Europa vor. Zu weit oben findet man ihn aber nicht, da er leicht frostempfindlich ist. Er ist in Wiesen häufig und wird geschätzt als Bestandteil von Heu. Dabei ist der Lolch häufig für Heuschnupfen verantwortlich. Wenn man Heuschnupfen hat, kann man das ab ca. Mai bis in den Herbst hinein fühlen, wenn der Lolch blüht.