Die Pflanzen Tirols
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Das Knäuelgras hat seinen Namen von seinem Blütenstand. Der Blütenstand bei Gräsern setzt sich aus vielen Teilblütenständen zusammen, das heißt an einem Blütenstiel sitzen am Ende mehrere Einzelblüten. Diese Einzelblüten können eng nebeneinander zusammenwachsen, wie beim Knäuelgras. Davon hat es den Namen, weil die Teilblütenstände am Ende des Blütenstiels geknäult sind.
Aber was ist ein Blütenstand bei Gräsern? Gräser blühen ebenso wie andere Blütenpflanzen, aber weil sie durch den Wind bestäubt werden, brauchen sie keine Hilfe von Insekten. Daher muss die Blüte der Gräser nicht so auffällig sein. Viele Teilblütenstände stehen zusammen am Ende eines Grashalmes und werden als Ähren oder Rispen bezeichnet, je nachdem ob die Teilblütenstände eng beisammenstehen (Ähre), oder weit auseinander, wie beim Knäuelgras (Rispe).
Das Knäuelgras kommt in ganz Europa vor, vom Talboden bis über 2000 m Meereshöhe. Es blüht von Mai-Juli und wird bis zu 120 cm hoch. Dabei riecht es nach Heu und manche Menschen sind allergisch. Ein Blatt des Knäuelgrases wird 4-10 mm breit und hat am Blattgrund (am Stängel) kleine abstehende Haare. Das Gras wächst als Horst, das heißt die einzelnen Blatt-Triebe stehen dicht beisammen.