Die Pflanzen Tirols
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Der Spitzwegerich ist weit verbreitet und vor allem an Wegrändern oft zu finden. Deshalb trägt er auch seinen Namen: Die Endsilbe “rich” stammt vom germanischen “rik”, Herrscher/Fürst, und somit ist der Wegerich mit seinen spitzen Blättern der Herrscher der Wege.
Man erkennt die Pflanze an ihren langen, spitzen Blättern, die aus einer gemeinsamen Rosette am Boden wachsen und an den deutlich fühlbaren parallel verlaufenden Blattnerven.
Der Spitzwegerich ist die beste erste Hilfe bei Insektenstichen: Aus den stark zerriebenen Blätter tritt ein Saft aus, der auf den Stich gestrichen werden kann, über den das Blatt wie ein Indianerpflaster gelegt wird. Sofort ist der Juckreiz und der Schmerz gelindert.
Der Spitzwegerich hilft auch bei Husten. Dafür werden die frischen Blätter ein paar Stunden oder über Nacht in kaltes Wasser gelegt. Dadurch gibt die Pflanze ihre Inhaltsstoffe in das Wasser ab und die dann etwas schleimige Flüssigkeit ist sehr wohltuend für den Hals.
Den Spitzwegerich kann man auch gut essen, sowohl roh als auch gekocht. Gekocht entfaltet er ein leichtes Pilzaroma, weshalb er sich gut zu einer feinen Suppe verarbeiten lässt.