Die Pflanzen Tirols
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Das schöne Blau des Glockenenzians kann man am besten im Frühling bewundern, aber je nach Meereshöhe auch bis in den August hinein. Dabei muss man sich auf silikatischem Untergrund befinden (braunes Gestein). Steht man auf Kalk (grau-weißes Gestein), wird man den sehr ähnlich aussehenden Kalk-Glocken-Enzian finden, mit dem der Silikat-Glocken-Enzian verwechselt werden kann. Der Unterschied zwischen den beiden Arten ist eine grüne Färbung im Schlund der Blütenglocke. Der Silikat-Glocken-Enzian hat die grüne Färbung, der Kalk-Glocken-Enzian nicht. Eine genauere Beschreibung der Gesteinsunterschiede Silikat und Kalk kannst man bei den Alpenrosen nachlesen.
Beide Glocken-Enziane wachsen aus einer Rosette, das heißt die Blätter bleiben kompakt am Boden und nur der Blütenstängel ragt bis zu 10 cm in die Höhe. Die großen Glockenblüten haben eine tiefblaue Farbe, die besonders gut von Hummeln gesehen werden kann. Hummeln, aber auch Schmetterlinge besuchen Enziane um zu fressen. Nektar bekommen sie am unteren Ende der großen Glockenblüte, aber nur bei schönem Wetter, denn bei Regen bleibt die Glocke geschlossen.